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Benchmarking

Vergleich von Produkten, Prozessen & Dienstleistungen

Es steht außer Frage, dass Gebäude immer komfortabler und sicherer werden und den darin Beschäftigten und Besuchern optimale Bedingungen bieten. Dieser Komfort hat jedoch eine stetige Erhöhung der Kosten zur Folge. TGA Planer richten daher schon seit längerer Zeit ein immer stärkeres Augenmerk auf die Kostenkontrolle. Dazu werden verschiedene Methoden und Verfahren eingesetzt. Eines davon ist Benchmarking.

Was ist Benchmarking?

Das Wort leitet sich aus der englischen Sprache ab, wo es bench marking genannt wird. Das bedeutet sinngemäß in etwa Maßstäbe vergleichen. Benchmarking kommt auf vielen Gebieten zum Einsatz. Beim Benchmarking geht es nicht um technische Fragen, sondern vielmehr darum, die Werte von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen durch einen Vergleich zu ermitteln und dadurch die Kosten möglichst exakt zu berechnen. Benchmarking im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung ist ein Teil des Facilitymanagements.

Es wird bei folgenden Kosten angewendet:

  • Projekt-Entwicklungskosten
  • Gebäudeerrichtung (Planung und Bau)
  • Gebäudenutzungskosten
  • Sanierungskosten
  • Gebäudeverwertungskosten

Benchmarking ist ein kontinuierlicher Prozess, der über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes betrieben wird.

Was sind die Ziele von Benchmarking?

Beim Benchmarking werden Vergleiche durchgeführt und die Ergebnisse analysiert und ausgewertet. Das Ziel des Benchmarkings besteht darin, den Betrieb des Gebäudes so effizient wie möglich zu gestalten und dadurch Kosten zu sparen.

Gutes Benchmarking zeichnet sich durch 3 Kriterien aus:

  • Objektivität
  • Validität
  • Verlässlichkeit

Für das Benchmarking werden spezielle Programme verwendet. Zudem gibt es eigens entwickelte Benchmarkings-Tabellen. Das Ziel von Benchmarking ist nicht der Vergleich an sich, sondern die Umsetzung von Maßnahmen, die den Betrieb des Gebäudes effizienter gestalten sollen. Damit lässt sich über den Lebenszyklus des Gebäudes ein großer Betrag an Kosten mit relativ geringem Aufwand einsparen.

Vor- und Nachteile von Benchmarking im Vergleich zu einer Nutzungskostenberechnung

Benchmarking lässt sich wesentlich schneller durchführen, da weniger Daten erhoben werden müssen. Die Vergleichsdaten verfügen über eine gute Qualität. Benchmarking eignet sich sehr gut zur Kostenoptimierung Bestand.

Die Nachteile des Verfahrens bestehen darin, dass nur ein Vergleich mit statistischen Daten stattfindet. Zur Verwendung ist eine Anpassung der Vergleichsdaten notwendig. Die verschiedenen Kostenarten sind teilweise unklar.
Aus diesen Gründen eignet sich Benchmarking besser für bestehende Gebäude. Für Neubauten empfiehlt sich dagegen die wesentlich aufwendigere Nutzungskostenberechnung.

Wie verläuft ein Benchmarking bei Bestandsimmobilien?

Im ersten Schritt werden die Ist-Kosten des Gebäudes aufgenommen und dokumentiert. Danach folgt die Aufnahme der Bezugsgrößen und der Plausibilitätscheck. Diese beiden Prozesse werden ausgewertet und zur Bildung der Kennzahlen herangezogen. Auf der Grundlage der Kennzahlen wird der Kennzahlen-Bericht erstellt, der zur gleichen Zeit als Grundlage für die Erstellung des Gebäudesteckbriefs verwendet wird.

Danach erfolgt der Vergleich mit den Marktkennzahlen und den Abschluss bildet der Optimierungsbericht, der Empfehlungen an den Bauherrn und/oder Betreiber des Gebäudes enthält.
Auf der Grundlage der ermittelten Kennzahlen kann eine Mehrjahres-Analyse erstellt werden, die eine prognostizierte Kostenentwicklung bis zu 10 Jahre im Voraus aufzeigen kann.

 

Produktpreise und Kosten für Dienstleistungen sind ein entscheidender Faktor für Bauvorhaben. Wir beraten Sie gern zum Thema Benchmarking. Rufen Sie uns an oder senden uns Ihre Anfragen per Mail, Fax oder Brief. Beratung und Hilfe sind unser Servicekonzept.