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Lichttechnik & Beleuchtungstechnik

Planung und Berechnungen von lichttechnischen Anlagen

Eine den Verhältnissen optimal angepasste Lichttechnik ist für die Nutzung jedes Gebäudes unverzichtbar. Licht wird nicht nur als Grundlage zum Arbeiten und Wohnen benötigt, sondern trägt wesentlich zur Schaffung eines angenehmen Wohn- bzw. Arbeitsklimas bei. Auch zur Ausleuchtung von Ausstellungsstücken sind sie geeignet.

Unterschied zwischen Lichttechnik und Beleuchtungstechnik

Lichttechnik ist der Oberbegriff, der auch die Beleuchtungstechnik einschließt. Als Lichttechnik werden alle Maßnahmen bezeichnet, die dazu dienen, die Lichtverhältnisse im Inneren eines Gebäudes zu beeinflussen.

Belichtung von Gebäuden mit Tageslicht

TGA Lichttechnik

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Neben der künstlichen Beleuchtung zählt dazu auch das Lenken von Tageslicht in Gebäude. Diese Technik wird in der Architektur als Belichtung (im Gegensatz zur Beleuchtung) bezeichnet. Am häufigsten dienen dafür Fenster. Zunehmend werden aber auch Skylights, Glasdächer oder auch Lichtleitsysteme verwendet.

Das sind Einrichtungen, die Tageslicht mithilfe von Spiegeln und innen reflektierend beschichtete Röhren (Tageslichtröhren) ins Innere von Gebäuden leiten. Auf diese Art kann Licht sogar in Räume geleitet werden, die kein Fenster haben.
In großen Gebäuden oder Gebäudekomplexen wird häufig ein Lichthof (Atrium) angelegt, um möglichst vielen Teilen des Gebäudes Zugang zum Tageslicht zu gewähren.

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Belichtung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Tageslicht steht unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. Davon einmal abgesehen wird Tageslicht in seiner positiven Wirkung auf den Menschen von keiner künstlichen Lichtquelle übertroffen. Der menschliche Körper fühlt sich bei Tageslicht und (wenn möglich) Sonnenschein am wohlsten. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Stimmung, sondern auch auf die Arbeitsproduktivität aus. Das menschliche Auge funktioniert bei Tageslicht am besten. Wenn es beispielsweise bei Qualitätsprüfungen darum geht, feinste Farbnuancen zu unterscheiden, werden die Tests bei Tageslicht durchgeführt.

Andererseits hat die Belichtung auch Nachteile. Da das Licht natürlichen Ursprungs ist, kann es nicht gesteuert werden. Zudem kann sich die Belichtung auf die Energiebilanz des Gebäudes auswirken. Werden keine Maßnahmen zur Verschattung oder Reflexion der Sonnenstrahlen getroffen, können sich Gebäude mit großen Glasflächen im Sommer stark aufheizen, während im Winter mehr Heizenergie benötigt wird.

Beleuchtungstechnik

Als Beleuchtungstechnik werden alle technischen Einrichtungen bezeichnet, die künstliches Licht erzeugen. Dabei wird zwischen Leuchten und Lampen unterschieden. Lampe ist der Fachausdruck für eine Lichtquelle.

Allseits bekannt sind die klassischen Glühlampen mit einer Glühwendel. Andere Arten sind zum Beispiel Halogenlampen, Leuchtstofflampen, Quecksilber- oder Natriumdampflampen, Energiesparlampen und Leuchtdioden (LEDs).

Leuchten sind dagegen technische Einrichtungen, die eine oder mehrere Lampen aufnehmen und sie mit der Stromquelle verbinden. Zusätzliche Aufgaben der Leuchte bestehen im Lenken und Verteilen des von der Lampe erzeugten Lichts.

Für Arbeitsstätten sind bestimmte Kenngrößen vorgegeben, die bei der Lichtplanung eingehalten werden müssen. Zu den Vorgaben gehören die Beleuchtungsstärke, die Farbtemperatur, der Farbwiedergabeindex und die Leuchtdichteverteilung.

Zur Realisierung einer dem heutigen Stand der Regeln der Technik entsprechenden Innen- und Außenbeleuchtungsplanung sind verschiedenen Parameter zu beachten. Beispielsweise der Blendungswert bei Bildschirmarbeitsplätzen (UGR<19), bei dem eine Blendung über bestimmte Leuchtenbauarten möglichst minimiert wird. Aber auch der Farbwiedergabeindex (Ra), Beleuchtungsstärken.

Zur direkten oder indirekten Bestrahlung, z.B. optisch für Büroräume, kann die Decke über den Deckensegel hinterleuchtet werden. In Klassenzimmern in Schulungsgebäuden, kann eine asymmetrische oder asymmetrische Ausleuchtung ausgelegt werden.

Revolution in der Beleuchtungstechnik

Während noch vor 1 – 2 Jahrzehnten der Anteil der Beleuchtung am Stromverbrauch bei mehr als 20 Prozent lag, ist er heute auf 14 Prozent abgesunken und wird wahrscheinlich noch weiter sinken. Hinter diesem Trend steckt die LED Beleuchtung, die sich immer mehr durchsetzt.

LED Lampen verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie einer Glühlampe. Verglichen mit anderen Lampen überzeugen sie mit einer langen Lebensdauer, die bis zu 50.000 Betriebsstunden (teilweise sogar noch länger) betragen kann. Dadurch sinken Energieverbrauch und Wartungskosten. LED Lampen geben nur wenig Wärme ab und entwickeln selbst in kleinen Ausführungen eine hohe Leuchtkraft. Das macht sie ideal geeignet für den verdeckten Einbau in Möbeln, Geräten, Fahrstühlen oder Wänden und Decken.

Zwar wird das grellweiße Licht von LED Lampen oft als unangenehm empfunden, es gibt aber bereits jetzt LEDs mit angenehm warmen Lichtton. Dank der gesteigerten Effizienz in der Produktion werden LED Lampen zudem immer günstiger. Es ist abzusehen, dass sie sich in der Beleuchtungstechnik weiter durchsetzen werden.

Planung effizienter, leistungsfähiger Beleuchtungsanlagen

Wir sind sehr erfahren auf dem Gebiet der Lichtberechnung. Mit dem Einsatz spezieller Computerprogramme berechnen und simulieren wir vielschichtige Beleuchtungsszenarien. Augenschonende Arbeitsplatzausleuchtung oder kreatives Lichtdesign im Innenbereich sind ebenso unsere Stärke wie Außenlicht und Fassadenbeleuchtung. Ebenso gehört die Planung von Tageslicht- und Verschattungstechnik in unser Portfolio.

 

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